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Wellmann Concerts - Künstler

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Künstler

Frank Goosen

Humorvolle Einblicke ins Ruhrgebiet: Frank Goosens Solopfade

Frank Goosen, 1966 irgendwo im Ruhrpott geboren, erlebte seine erste Sozialisationsphase in den siebziger Jahren unter dem Einfluß von Ilja Richter und dem VFL Bochum. In der Schule erbrachte er katastrophale Leistungen in Mathematik und allen naturwissenschaftlichen Fächern, war aber trotz Übergewichts gut im Sport. In der Untertertia verfasste er seine ersten Arbeiten als Autor, um Claudia zu beeindrucken, was ihm auch für drei Monate gelang. Diesem Umstand hat er auch die Verlängerung seines Vertrages mit der Untertertia zu verdanken. Eigentlich wollte Frank Goosen zu diesem Zeitpunkt aber noch Rockstar werden und schrieb etwa 300 Songs, wobei der sich von magelndem Rhythmusgefühl nicht beirren ließ.

Dem Schrecken der Schulzeit entronnen, studierte Frank Goosen von 1986-92 Geschichte, Germanistik und Politik an der Ruhr-Universität Bochum. Trotz Sodbrennens nach dem Mensaessen und einer schlimmen Abhängigkeit von schlechtem, schwarzen Cafeterien-Kaffee konnte er seine in der Schule gezeigte komplette Leistungsunwilligkeit überwinden und den Magister mit der Note "Sehr gut" abschließen.

1992 hatte er seine ersten kabarettistischen Auftritte mit dem Duo "Tresenlesen" in Bochum und rätselhafterweise in Hattingen. Das Duo professionalisierte sich zunehmend und trat zwei Jahre später bereits in Funk und Fernsehen auf. 1998 folgte die Premiere von Goosens ersten Soloprogramm mit dem bemüht kunstvollen Titel "Always kill your darlings oder: Alles nur Spass". "Tresenlesen" hatte im Sommer 2000 seinen letzten Auftritt vor 2600 Zuschauern in der Freilichtbühne Wattenscheid. Seit geraumer Zeit wandelt der Kabarettist künstlerisch auf Solopfaden und erfreut sein Publikum mit Einsichten zum Thema - Ruhrgebiet. Dort, wo man rotzfrech ist und gleichzeitig sentimental, wo Fußball mehr ist als ein Sport und die Luft schon längst wieder sauber ist. Goosen erzählt Geschichten zwischen "dammals", "getz" und "übbamorgen", Geschichten von Kohle und Tauben, rollenden Bällen und ruhenden Wassern, von Zauber der Bude und ungesunden Getränken.